Zum Tiroler Vorlesetag wurde ich in die Volksschule Kundl eingeladen. Dort durfte ich jeweils den drei ersten und den drei zweiten Klassen meine Bücher vorstellen und die Schüler verzaubern.

Als Dankeschön bekam ich diese nette Karte. Außerdem gibt es die Klassenlektüre von Johanna ... wie alles begann! in der Volksschule - zur Freude der Schülerinnen und Schüler.

Auch hier erzählte ich von meinen Schreibanfänge im alten Jahrtausend. Ein Kind fragte mich daraufhin, ob das in der Steinzeit war. Ein anderes fragte, ob ich mit Feder und Tintenfass meine Bücher geschrieben haben. Als ich sagte vor 25 Jahren, dann konnten sie sich mehr darunter vorstellen.
Die Wahl auf das Buch, das ich vorlas, war sehr knapp. Mit einer Stimme mehr "gewann" Johanna ... wie alles begann! das Rennen.

Schon seit langen überlegten wir auch mal eine Buchmesse in Nordhorn zu machen. Nordhorn, die Heimatstadt von Nicole, fanden wir alle für eine gute Idee, auch wenn wir alle eine weite Anreise haben.

Durch eine ehemalige Schulkollegin von Nicole, Jutta, kam der Kontakt zu Stande. So fand sich der denkmalgeschützte Bahnhof in Hestrup als geeigneter Platz.

Gleich 2x durfte ich bei der Lesenacht in der Volksschule mitwirken.

Die beiden Lehrerin der 4a und 4b Klassen organisierten alles und luden mich jeweils zur Lesung, Zaubershow und Ballon modellieren ein.

Zuerst war die 4b Klasse im Oktober dran und knapp einen Monat später die 4a Klasse.

Zum Schluss durften die Kinder noch zwischen Schwert, Hund, Giraffe, Springmaus, Fisch, Elefant und Hase wählen.

Die meisten wollten ein Schwert, mit dem sie sofort zu kämpfen anfingen.

Das nenne ich eine nette Begrüßung. Ich wartete an der Eingangstür der Volksschule, als ein Mädchen mir die Tür aufmachte und mich mit folgenden Worten begrüßte: "Herzlich Willkommen bei der Lesenacht".
Ein anderes Mädchen bot mir sofort an, mir zu helfen, als es sah, wie ich meinen Koffer über die Stiegen hob.
Ein Junge sprach mich sofort mit meinem Namen an. Er wusste Vor- und Nachnamen.

Die Kinder staunten über die Bilder von meinen ersten drei handgeschrieben Büchern und meinten, ich wäre sehr kreativ.

Ich stellte meine Bücher vor und ließ die Kinder entscheiden, aus welchem Buch ich lesen sollte. Die Wahl fiel eindeutig auf Katharina ...seit damals ist sie ganz anders geworden! Ich zeigte immer wieder die Bilder im Buch, die die damals vierzehnjährige Xenia gemalt habe und schwärmte von ihrem Talent. Die Kinder meinten, dass auch ich gut malen kann, sie sie es in den anderen Büchern gesehen haben.

Die Kinder konnten ganz nicht fassen, warum Sandra so gemein zu Lena, und später auch zu Katharina, ist. Sie waren sehr einfühlsam, interessierten sich, was mit der Hündin Gloria passiert ist, oder sogar wie es Sandra nach dem Unfall ging.

Zum Schluss formte ich noch viele Schwerter und Springmäuse. Zwei Hunde, ein Hase, eine Giraffe und ein Fisch waren auch dabei.

Ein Kind erkannte sofort, dass ich die Sterne auf meinem Zauber-Gilet selbst gemacht habe und sagte, wie kreativ ich bin.

Schon am Schulanfang wurde ich für die Lesenacht der 4. Klasse gebucht. Die Lehrerin kennt mich, weil sie mich bereits 2013 dafür eingeladen und mich sogar für eine andere Lehrerin 2015 empfohlen hat.

Die 13 Schüler freuten sich über Lesung, Zaubershow und Ballon modellieren. Schon im Vorhinein erklärte ich, dass alle die mir bei der Zaubershow assistieren wollen, einen Fragebogen ausfüllen sollen. Dazu müssen sie gut aufpassen, was ich sage.

Weil kein Buch im Vorhinein ausgewählt war, stellte ich meine Bücher kurz vor und ließ die Kinder selber entscheiden. Die Wahl fiel eindeutig auf Johanna ...und die Entführung!

Danach war noch Zeit zum Fragen stellen und noch ein bisschen über das Schreiben, Verlagssuche und was den Kindern sonst noch einfiel. Ich erzählte, wie es mir beim Schreiben geht, dass ich mich manchmal mit verschiedenen Dingen, wie Büroklammern oder Stiften ablenken lasse. So geht es den Kindern bestimmt auch beim Hausaufgaben machen. Ein Mädchen sagte dann: "Endlich versteht mich jemand."

Bevor ich mit der Zaubershow startete, teilte ich die Fragebögen aus. Da gab es die Frage "Wie heißt das dickste Buch" - schon suchten die Kinder danach und schrieben eifrig den Titel auf. Alle, die mitmachen wollten gaben mir die Zettel ab. Bei machen Kindern sagte ich, sie sollten sich die Frage nochmal genauer anschauen, wenn etwas falsch beantwortet wurde.

Alle Zettel falte ich zusammen und legte sie neben mir auf dem Tisch. Jedes Mal, wenn ich einen Assistenten brauchte, zog ich einen der Zettel.

Heute, am Faschingsdienstag, freuten sich rund 155 Schüler der Volksschule über meine Zaubershow. Anschließend modellierte ich noch Ballonfiguren.

Weil dies eine sehr hohe Anzahl ist, wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste war um 09:50 dran, die zweite um 10:50. Dafür wurde der Turnsaal benutzt. Mein Headset durfte bei so vielen Kindern natürlich nicht fehlen.